Magali Nieradka-Steiner: „Exil unter Palmen – Deutsche Emigranten in Sanary-sur-Mer“

Thomas Mann, in einem Korbstuhl auf einer schattigen Terrasse sitzend, im kurzärmeligen weißen Hemd und heller Hose, direkt in die Kamera blickend, nicht lächelnd, dennoch entspannt schauend. Das Foto hinterlässt den Eindruck eines Mannes, der zwar nicht freiwillig an diesem Ort zu weilen, der sich jedoch durchaus mit den Zeitumständen arrangiert zu haben scheint. So …

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Erdmut Wizisla (Hg.): „Benjamin und Brecht — Denken in Extremen“

Es gibt Freundschaften, vor allem zwischen Künstlern und Intellektuellen, die nicht allein im vertraulichen und intimen Umgang miteinander ihren Sinn finden, sondern darüber hinaus auch das intellektuelle Gespräch, ja, die Konfrontation suchen — um der Sache willen und nicht aus persönlichen Motiven der gegenseitigen Anerkennung heraus. Eine solche Freundschaft muss es zwischen Walter Benjamin und …

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Nadine Werner: “Archäologie des Erinnerns – Sigmund Freud in Walter Benjamins Berliner Kindheit”

Von Walter Benjamin stammt das Konzept einer „Dialektik des Erwachens“ in Bezug auf die Erinnerung. Benjamin hat sich intensiv mit den Phänomenen des Traums und des Rausches beschäftigt und seine Erkenntnisse vor allem in seinem Passagen-Werk beschrieben. Doch schon früher setzte er seine Erkenntnisse literarisch um. So ist auch seine „Berliner Kindheit um 1900“ kein …

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Die Wechselwirkung von Kunst, Reproduktion und Wahrnehmung – Walter Benjamins Kunstwerkaufsatz

1. EINLEITUNG: PERSPEKTIVE DES AUFSATZES 2.5.1 HISTORISCHE BEDINGTHEIT Die Art und Weise, wie sich die Sinneswahrnehmung der „menschlichen Kollektiva“ (Benjamin 2010: S. 18) organisiert, ist „nicht nur natürlich sondern auch geschichtlich bedingt“ (Benjamin 2010: S. 18). An dieser Stelle wird Benjamins methodologischer Ansatz deutlich, der sich an Marx und den Dialektischen Materialismus orientiert. Marx wies …

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Walter Benjamin: „Ausgewählte Werke in fünf Bänden“

In dieser Auswahl aus dem umfangreichen Oeuvre des Philosophen, Philologen und Kulturwissenschaftlers Walter Benjamin finden sich alle wichtigen Werke, viele vollständig und andere zumindest auszugsweise, wieder. Beginnend mit seiner Dissertation „Der Begriff der Kunstkritik in der Romantik“, „Goethes Wahlverwandtschaften“, „Ursprung des deutschen Trauerspiels“, viele literaturwissenschaftliche und medienästhetische Texte, metaphysisch-geschichtsphilosophische Abhandlungen, populäre Publikationen wie die „Berliner …

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