Matthias Lohre: „Teufels Bruder“

2025 ist Thomas-Mann-Jahr. Vor 150 Jahren wurde er am 6. Juni 1875 in Lübeck geboren; am 12. August 1955 starb er im Alter von 80 Jahren in Zürich. Dieses runde Jubiläum wird für viele Literaturwissenschaftler, Historiker, Biografen, Politikwissenschaftler, Journalisten, Essayisten und natürlich auch für Romanciers ein willkommener Anlass sein, ihre Forschungen zielgenau auf diesen wohl …

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Heidrun Reinhard: „Mondo Veneziano — Menschen und Paläste am Canal Grande”

Thomas Mann nannte Venedig „die unwahrscheinlichste aller Städte“. Seit Jahrhunderten beflügelt die Lagunenstadt die Fantasie ihrer Besucher. Als fester Punkt auf der Route der Grand Tour wurde Venedig zum integralen Bestandteil jeder Bildungs- und Italienreise. Die zahlreichen Eindrücke und die Erzählungen über diese faszinierende und geheimnisvolle Stadt trugen ihrerseits zur Legendenbildung bei und nährten die …

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Christoph Poschenrieder:“Die Welt ist im Kopf“

Was für ein Debüt! Wenn ein Erstlings-Roman bei einem renommierten Verlag wie Diogenes erscheint, ist man geneigt, den Titel etwas wohlwollender in die Hand zu nehmen. Aber solch eine zuvorkommende und schonende Behandlung hat Christoph Poschenrieder überhaupt nicht nötig. „Die Welt ist im Kopf“ liest sich wie ein rasanter Spielfilm über die Zeit um 1818 …

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Tiziano Scarpa: „Stabat mater“

Tiziano Scarpa hat mit „Stabat mater“ eine kurze, aber sehr dichte Erzählung geschrieben. Cecilia, die Ich-Erzählerin, wächst als Waisenmädchen im Ospedale della Pietà in Venedig auf. Wir schreiben die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Waisenhaus gleicht einer Festung. Die Nonnen haben die Mädchen von klein auf zur Hörigkeit erzogen. Sie verlassen die Mauern dieses …

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