Nina Kunz: „Ich denk, ich denk zu viel“

Welches Ziel verfolgt eine Autorin? Was soll ihr Text bewirken? Soll er überhaupt etwas bewirken? Soll er unterhalten, informieren, einen Standpunkt signalisieren, eine Meinung vertreten? Alles zusammen oder nur das eine oder das andere? Ein Essay ist ein Versuch, sich selbst schreibend zu entdecken und die eigene Haltung gegenüber einem Thema zu formulieren. Man (und …

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Bas Kast: „Das Buch eines Sommers — Werde, der du bist“

„Werde, der du bist.“ — Seit über 2500 Jahren geistert diese Aufforderung zur Selbsterkenntnis durch die abendländische Philosophie. Bereits der Apollotempel in Delphi trug die Inschrift „Γνῶθι σεαυτόν“ (Erkenne dich selbst) — ein Spruch, der von Chilon von Sparta, einem der Sieben Weisen, stammen soll. „Werde, der du bist“, das ist die Aufforderung an jeden …

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Rainer Maria Rilke: „Du mußt dein Leben ändern“

Kann man einen Leser direkter ansprechen, als wenn man von ihm fordert, dass er umkehren und „sein Leben ändern“ müsse? Wohl kaum. Nicht zuletzt deswegen hat es Rilkes Satz, der auch zum Titel dieses kleinen Taschenbuchs aus dem Insel-Verlag geworden ist, derartige Berühmtheit erlangt. Rilkes Antwort auf die Frage nach dem Leben ist einfach: „Alles …

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Else Buschheuer: „Verrückt bleiben! – Mein Leitfaden für freie Radikale”

„Die Masse der Menschen führt ein Leben in stiller Verzweiflung.“ Dieser bemerkenswerte Satz stammt von Henry David Thoreau. Vor fast 160 Jahren beschrieb er in „Walden“ sein Einsiedlerleben in einer Blockhütte, in die er sich 1845 in die er sich in die Wälder von Concord (Massachussetts) am Walden Pond zurückzog. Dieser Satz von den Menschen …

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Hubertus Meyer-Burckhardt: „Die Kündigung“

Dass sein Chef Altmann eine Niete ist, war Simon Kannstatt schon lange klar. Als er dann von eben jenem Altmann gekündigt wird, trifft Kannstatt seine Entscheidung schnell: Der Schwächling muss liquidiert werden. Denn Schwätzer wie Altmann sind wie Sand im Getriebe und gefährden den Bestand des Unternehmens. Kannstatt sieht sich als einen der letzten Vertreter …

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