Maria Zinfert (Hg.): “Kracauer Fotoarchiv”

In seinem Essay “Die Photographie” schrieb Siegfried Kracauer 1927: „Die Photographie erfaßt das Gegebene als ein räumliches (oder zeitliches) Kontinuum, die Gedächtnisbilder bewahren es, insofern es etwas meint.“ Was sind Gedächtnisbilder? – Kracauer versteht darunter lückenhafte Bilder, die eben nicht den gesamten räumlichen oder zeitlichen Verlauf miteinbeziehen, sondern das Wesentliche, das für das Gedächtnis Relevante …

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Jörg Später: “Siegfried Kracauer – Eine Biographie”

Jörg Später ist Historiker und Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg. Er hat jetzt im Suhrkamp-Verlag vorgelegt, worauf viele Intellektuelle gewartet haben, auch wenn sie es vielleicht selbst nicht gewusst haben: die erste umfangreiche Biographie von Siegfried Kracauer. Kracauer ist den meisten bekannt als Filmtheoretiker: Seine Abhandlung Von Caligari …

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Eike Rautenstrauch: „Berlin im Feuilleton der Weimarer Republik — Zur Kulturkritik in den Kurzessays von Joseph Roth, Bernard von Brentano und Siegfried Kracauer“

Heute gibt es kein Feuilleton mehr. Jedenfalls keines, das mit dem der Weimarer Zeit vergleichbar wäre. Damals wurden die verschiedenen Beiträge der „kleinen Form“ von vielen Menschen gelesen und bildeten die Grundlage eines gesellschaftlichen Diskurses über aktuelle Themen — zumindest in der kleinen Schicht der Intellektuellen. Ein vergleichbares Medium wie die Feuilletons der überregionalen Zeitungen …

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