Charlotte Mew: „Einige Arten zu lieben – Erzählungen“

Charlotte Mew – das ist eine Stimme, die flüstert und zerschneidet, die streichelt und sticht, die verstört, entzückt und sich nie ganz einfangen lässt. Mit der Erzähl- und Gedichtsammlung Einige Arten zu lieben liegt nun ein auf Deutsch zugängliches Konzentrat eines Werks vor, das so eigen ist, dass es weder im Kanon seiner Zeit noch …

Continue reading ‘Charlotte Mew: „Einige Arten zu lieben – Erzählungen“’ »

Alice Berend: „Frau Hempels Tochter“

Alice Berend ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten, obwohl sie in den 1910er und 1920er Jahren eine bedeutende Rolle in der deutschsprachigen Literatur spielte. Als Vertreterin einer literarischen Richtung, die sich durch gesellschaftliche Beobachtungsgabe, ironische Brechung und weibliche Perspektive auszeichnete, gehört sie zu jenen Autorinnen, die den Zeitgeist der ausgehenden wilhelminischen Ära und der beginnenden …

Continue reading ‘Alice Berend: „Frau Hempels Tochter“’ »

Hans Wollschläger (Hg.): „Das Karl Kraus Lesebuch“

„Die Fackel“ war eine einflussreiche literarische und kulturelle Zeitschrift, die von dem österreichischen Schriftsteller und Satiriker Karl Kraus gegründet und nahezu vollständig selbst herausgegeben wurde. Erstmals im April 1899 veröffentlicht, erschien die Zeitschrift bis 1936 und prägte die literarische und kulturelle Szene der Wiener Moderne maßgeblich. Karl Kraus nutzte „Die Fackel“ als Plattform für seine …

Continue reading ‘Hans Wollschläger (Hg.): „Das Karl Kraus Lesebuch“’ »

Michael Schmidt-Salomon: „Die Evolution des Denkens. Das moderne Weltbild — und wem wir es verdanken“

„Ein Kopf denkt nie allein“. Oder noch platter formuliert: „Von nichts kommt nichts.“ Selbst die klügsten Denker erarbeiten sich ihre Erkenntnisse nicht im luftleeren Raum, sondern greifen auf die Erkenntnisse früherer Denker zurück. Das kreative Gedankenspiel mit den Ideen der Vorgänger, ihre Kombination oder individuelle Interpretation, ihre Kritik oder gar ihre Verwerfung umschreibt jenen schöpferischen …

Continue reading ‘Michael Schmidt-Salomon: „Die Evolution des Denkens. Das moderne Weltbild — und wem wir es verdanken“’ »

Jens Wietschorke: „Wien – Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde“

Das Spannungsverhältnis zwischen Wien und Berlin um 1900 ist ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der europäischen Kultur. Beide Städte standen zu dieser Zeit im Mittelpunkt intensiver Modernisierungsprozesse, die die Gesellschaften grundlegend veränderten. Wien, die prächtige Hauptstadt der Donaumonarchie, und Berlin, aufstrebendes Zentrum des Deutschen Kaiserreichs, waren Schauplätze einer kulturellen Auseinandersetzung, die von Rivalität, Innovation …

Continue reading ‘Jens Wietschorke: „Wien – Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde“’ »