Laura Schaper: „Ökologische Erinnerungsorte des Erhabenen — Erzählen über Tschernobyl, und Fukushima in Werken von Christa Wolf, Nina Jäckle und Alina Bronsky“

Es gibt Bücher, die sind so trocken, dass man sich zunächst die Hände eincremen sollte, bevor man sie zur Hand nimmt. Dies mag zum einen an der Produktionsweise liegen — die Wahl der richtigen Papiersorte scheint in diesem Zusammenhang nicht unerheblich. Zum anderen mag es auch an der Wahl des Themas liegen, welches in einem …

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Hans Fallada: „Warnung vor Büchern — Erzählungen und Berichte“

Es ist schon erstaunlich, dass es bei Hans Fallada auch heute noch und immer wieder neue Entdeckungen gibt. So auch diesmal: Der vorliegende, recht umfangreiche Band (immerhin 384 Seiten!) vereint Anekdoten, Berichte, Erzählungen und Reden Falladas von den 1920er Jahren bis zu seinem Tod 1947, die „zum Teil wenig bekannt oder noch gänzlich unveröffentlicht“ sind. …

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Thedel von Wallmoden (Hg.): „»Ein Wort, ein Satz …« — Literarische Werkstattgedanken“

Die große Mehrheit der Leserinnen bekommen nur das fertige Produkt, das Endergebnis schriftstellerischer Tätigkeit zu Gesicht, und die meisten Leser interessieren sich auch nicht für den oft langwierigen Entstehungsprozess und die Details kreativer Vorarbeit. Jedoch liegt die Vermutung nahe, dass Sie, wenn Sie diese und andere Rezensionen auf kulturbuchtipps.de lesen, Interesse finden an der komplexen …

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Stefan Weidner: „1001 Buch — Die Literaturen des Orients“

Der Orient, das ist seit jeher die perfekte Projektionsfläche für all unsere Träume, Sehnsüchte und Ängste: das Morgenland, das Land der Märchen und Sagen, der unbekannten Schönheiten und der geheimnisvollen Riten und die Wiege einer Jahrtausende alten Kultur. Doch gab es den „Orient“ überhaupt? Ist er nicht vielmehr ein Produkt des Kolonialismus und des eurozentrischen …

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Peter Graf (Hg:): „Eine ungemein eigensinnige Auswahl unbekannter Wortschönheiten aus dem Grimmschen Wörterbuch“

Was die Gebrüder Grimm im Jahre 1838 begonnen hatten, fand erst 1961 mit Band 32 abgeschlossen; darin zeugen ca. 320.000 Stichwörter auf 34.824 Seiten von einem geradezu unfassbaren Sprachreichtum. Das „Deutsche Wörterbuch“ war ein Mammut-Unternehmen, und es finden sich darin eine Menge ungehobener Schätze. Nur zum Vergleich: Der aktuelle Duden bringt es lediglich auf 145.000 …

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