Matthias Lohre: „Teufels Bruder“

2025 ist Thomas-Mann-Jahr. Vor 150 Jahren wurde er am 6. Juni 1875 in Lübeck geboren; am 12. August 1955 starb er im Alter von 80 Jahren in Zürich. Dieses runde Jubiläum wird für viele Literaturwissenschaftler, Historiker, Biografen, Politikwissenschaftler, Journalisten, Essayisten und natürlich auch für Romanciers ein willkommener Anlass sein, ihre Forschungen zielgenau auf diesen wohl …

Continue reading ‘Matthias Lohre: „Teufels Bruder“’ »

Edmund Edel: „Mein Freund Felix — Abenteuerliches aus Berlin W. W.“

„Berlin W. W.“, das ist der Neue Westen der Reichshauptstadt, die Gegend rund um den Kurfürstendamm. Wir schreiben das Jahr 1914. Die Welt der Wohlhabenden und Besserverdiener lässt es sich gutgehen. Man trifft sich, lässt sich sehen, sucht „Gesellschaft“ und lädt auch selbst zu „Gesellschaften“. Nicht selten finden diese in den Privaträumen der großzügigen und …

Continue reading ‘Edmund Edel: „Mein Freund Felix — Abenteuerliches aus Berlin W. W.“’ »

Nina Kunz: „Ich denk, ich denk zu viel“

Welches Ziel verfolgt eine Autorin? Was soll ihr Text bewirken? Soll er überhaupt etwas bewirken? Soll er unterhalten, informieren, einen Standpunkt signalisieren, eine Meinung vertreten? Alles zusammen oder nur das eine oder das andere? Ein Essay ist ein Versuch, sich selbst schreibend zu entdecken und die eigene Haltung gegenüber einem Thema zu formulieren. Man (und …

Continue reading ‘Nina Kunz: „Ich denk, ich denk zu viel“’ »

Curt Moreck: „Ein Führer durch das lasterhafte Berlin — Das deutsche Babylon 1931“

Wer sich für das wilde Berlin der 1920er Jahre interessierte und sich im Internet oder in den Antiquariaten auf die Suche nach entsprechender zeitgenössischer Literatur machte, las oder hörte immer wieder von Curt Morecks Führer durch das lasterhafte Berlin. Doch das Buch selbst war meistens nicht zu finden; und falls doch, wurden hohe Preise aufgerufen. …

Continue reading ‘Curt Moreck: „Ein Führer durch das lasterhafte Berlin — Das deutsche Babylon 1931“’ »

Bernhard Schlink: „Olga“

Olga Rinke wird in der Kaiserzeit geboren, wächst im Breslau des späten 19. Jahrhunderts in einem armen Umfeld auf, verliert schon in jungen Jahren beide Eltern, die an Fleckfieber erkranken, und wird von der Großmutter in einem Dorf in Pommern aufgezogen; die Großmutter findet, dass Olga einen slawischen Einschlag habe, und sie liebt das Mädchen …

Continue reading ‘Bernhard Schlink: „Olga“’ »