Wilhelm Raabe: „Der Lar – Eine Oster-, Pfingst-, Weihnachts- und Neujahrsgeschichte“

Wilhelm Raabes Roman Der Lar, verfasst zwischen November 1887 und Oktober 1888 und erstmals 1889 veröffentlicht, zählt zu den weniger bekannten Werken des Autors. Dennoch bietet dieser Text einen tiefen Einblick in Raabes literarisches Schaffen und reflektiert die gesellschaftlichen Strömungen des späten 19. Jahrhunderts. Der Roman beginnt mit dem Tod des alten Professors Dr. Kohl, …

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Simon Sahner und Daniel Stähr: „Die Sprache des Kapitalismus“

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“, lautet ein berühmtes Zitat von Wilhelm von Humboldt. Die Grenzen unserer Wahrnehmung beginnen dort, wo wir keine Begriffe mehr für das haben, was wir wahrnehmen. Oder wie Ludwig Wittgenstein gesagt hat: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. “ Nur durch Sprache lässt sich sinnvoll kommunizieren. Wir …

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Eric Hobsbawm: „Das lange 19. Jahrhundert: Europäische Revolution, Die Blütezeit des Kapital, Das Imperiale Zeitalter (3 Bände)“

Es ist dem Theiss-Verlag zu verdanken, dass wir nun erstmals seit Jahrzehnten eine Neuauflage der drei bedeutenden Geschichtswerke von Eric Hobsbawm über das lange 19. Jahrhundert zur Verfügung haben. Der britische Historiker und überzeugte Marxist Eric Hobsbawm hat in seinen drei Hauptwerken Europäische Revolutionen, Die Blütezeit des Kapitals und Das imperiale Zeitalter das Bild, welches …

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Heinrich Geiselberger (Hg.): Die große Regression — Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit“

„Hic sunt leones“ (hier leben die Löwen): Mit diesen Worten markierten Kartographen jene unbekannten, weißen Flecken auf ihren Landkarten. Keiner wusste, wie es dort aussah und wer dort lebte. Solche weißen Flecken auf den Landkarten weiten sich seit einigen Jahren aus; es sind keine unbekannten Länder, sondern Regionen ohne Staatlichkeit, die durch Krieg und Terror …

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Philipp Blom: „Gefangen im Panoptikum – Reisenotizen zwischen Aufklärung und Gegenwart“

Das Panoptikum ist eine englische Erfindung. Jeremy Bentham machte sich im 19. Jahrhundert Gedanken über Gefängnisse. Die optimale Gefängnis-Architektur ermöglichte die bestmögliche Überwachung der größtmöglichen Zahl von Gefangenen. Bentham nannte seine Erfindung passender Weise „Panoptikum“. Es wurden nicht viele Panoptiken gebaut, und noch weniger Exemplare sind heute noch erhalten. Philipp Blom hat ein solches Panoptikum …

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