Mechtilde Lichnowsky: „Der Kampf mit dem Fachmann“

Wer war Mechtilde Lichnowsky? — Immer mal wieder landet ein Buch auf dem Tisch des Rezensenten, das ohne Übertreibung als eine „Entdeckung“ bezeichnet werden kann. In diesem Fall handelt es sich, genauer gesagt, um die Wiederentdeckung einer Schriftstellerin, die viel zu lange in Vergessenheit geraten war, die jedoch zu ihrer Zeit zu den schärfsten Zungen …

Continue reading ‘Mechtilde Lichnowsky: „Der Kampf mit dem Fachmann“’ »

Abdul Abbasi, Allaa Faham: „Eingedeutscht — Die schräge Geschichte unserer Integration“

Zwei junge Männer aus Syrien. Sie leben seit einigen Jahren in Deutschland und studieren hier. Ihr Plan war, ihren Landsleuten etwas die Angst zu nehmen, und eventuell, interessierten Deutschen etwas über den Ursprung ihrer Verhaltensweisen zu erklären. Über diesen Ansatz kamen sie zu ihrer Comedian-Karriere. Denn die Erkenntnis war: Humor muss sein. Durchaus zum Schmunzeln, …

Continue reading ‘Abdul Abbasi, Allaa Faham: „Eingedeutscht — Die schräge Geschichte unserer Integration“’ »

Wladimir Kaminer: „Einige Dinge, die ich über meine Frau weiß“

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, wenn Sie Kaminer lesen. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass es Ihnen genauso geht wie mir: Ich kann keinen Text von Wladimir Kaminer mehr lesen, ohne sogleich seine Stimme zu hören. Das kommt von der mehr oder weniger permanenten Medienpräsenz, die Kaminer seit Anfang der 1990er Jahren in …

Continue reading ‘Wladimir Kaminer: „Einige Dinge, die ich über meine Frau weiß“’ »

Henrik Lange: „Weltliteratur für Eilige – Und am Ende sind sie alle tot“

„Raskolnikow beschließt, eine alte Dame, die ein wirklich fieser Kredithai ist, zu töten – und ihre Schwester gleich mit. Aber gleich danach – große Überraschung – ergreifen Schuldgefühle und Verfolgungswahn von ihm Besitz. Um sich von seiner Schuld zu befreien, stellt er sich den Behörden und findet in einem sibirischen Lager so etwas wie Frieden. …

Continue reading ‘Henrik Lange: „Weltliteratur für Eilige – Und am Ende sind sie alle tot“’ »

Mark Twain: „Meistererzählungen“

Am 21. April 2010 war der 100. Todestag von Mark Twain. Der amerikanische Schriftsteller, der eigentlich mit bürgerlichen Namen Samuel Langhorne Clemens hieß, gab sich dieses Pseudonym bereits in frühen Jahren. Der „mark twain“ war ein Begriff aus der Seemannssprache und stand für „zwei Faden Seetiefe“, also etwa drei Meter fünfundsiebzig. Es klang gut, war …

Continue reading ‘Mark Twain: „Meistererzählungen“’ »