Robert Walser: „Die kleine Berlinerin — Geschichten aus der Großstadt“

Welch eine Freude ist die Lektüre dieser Glanzstücke eines der wichtigsten Feuilletonisten der Kaiserzeit aus dem wilhelminischen Berlin! Robert Walser war natürlich in erster Linie Schriftsteller und betätigte sich nicht zuletzt zum Broterwerb auch nebenbei als Kritiker, Essayist und Feuilletonist für verschiedene Zeitungen, für das Berliner Tageblatt, die Frankfurter Zeitung, die Schaubühne und die Neue …

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Thomas Hettche: „Unsere leeren Herzen — Über Literatur“

Dieses Buch wirkt seltsam aus der Zeit gefallen. Das ist bitteschön als ein großes Lob zu verstehen! Denn die hierin versammelten Texte sind in der Lage, den Leser mit einem neuen Blick auszurüsten, wenn es um die Beschäftigung mit Literatur geht. Doch worum geht es eigentlich in diesem Buch? Thomas Hettches Essays über Literatur sind …

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Axel Hacke: „Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen“

Der Titel klingt sperrig und erinnert ein wenig an barocke Literatur. Oder an Handke. Aber egal. Axel Hacke ist seit vielen Jahren als Kolumnist für die Süddeutsche Zeitung und als freilaufender Schriftsteller tätig. Jüngst veröffentlichte er sein umfangreiches Kolumnistisches Manifest, das hier auch schon besprochen wurde. Mit diesem Buch hat es etwas Seltsames auf sich. …

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Ralf Konersmann: „Wörterbuch der Unruhe“

In seinem vielbeachteten Buch Die Unruhe der Welt (2015) machte sich der Philosoph Ralf Konersmann auf die Suche nach einer Genealogie der Unruhe. Nun folgt mit dem Wörterbuch der Unruhe ein zweiter Band, der sich mit dem kulturellen Phänomen der Unruhe beschäftigt. „Im Unterschied zu der vor zwei Jahren veröffentlichten Monographie, die den historischen Gesamtzusammenhang …

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Gerhard R. Kaiser (Hg.): „Deutsche Berichte aus Paris 1789-1933 – Zeiterfahrung in der Stadt der Städte“

Ah, Paris! Die Stadt der Städte! Paris hat schon immer die Fantasien beflügelt, Emotionen geweckt und Illusionen ausgelöst. Nicht erst als die „Hauptstadt des XIX. Jahrhunderts“, wie sie Walter Benjamin nannte, verzauberte Paris die Reisenden, sondern das war wohl schon immer so. Bestimmt vermochte selbst das antike Lutetia durch seine Größe, seinen Reichtum seinen nternationalen …

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