Erich Kästner: „Resignation ist kein Gesichtspunkt – Politische Reden und Feuilletons“

Man kennt Erich Kästner als den Kinderbuch-Autor, der Klassiker wie „Emil und die Detektive“. „Pünktchen und Anton“, Das fliegende Klassenzimmer“ und „Die Konferenz der Tiere“ geschrieben hat; und wir kennen Erich Kästner als Lyriker („Dr. Kästners lyrische Hausapotheke“, „Herz auf Taille“), als Satiriker und als Romancier („Fabian“, „Drei Männer im Schnee“). Aber als politischer Autor, …

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Ulla Lenze: „Das Wohlbefinden“

Solange noch kein Wirkstoff gegen die Tuberkulose gefunden ist, „ist die zentrale Therapie in unseren Heilstätten das Wohlbefinden. Wir streben danach, alles zu beseitigen, was uns aus dem Gleichgewicht bringt, und bemühen uns, Körper und Seele in jenen Frieden zurückzuführen, dessen Fehlen oft die Ursache von Krankheiten ist.“ Diese Worte stammen von Professor Blomberg, in …

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Andrea Löw: „Deportiert. ‚Immer mit einem Fuß im Grab‘ — Erfahrungen deutscher Juden“

Die Deportationen jüdischer Mitbürger und anderer stigmatisierter Gruppen während der Zeit des Nationalsozialismus stellen eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte dar. Diese systematische Verfolgung, Ausgrenzung und Vernichtung begann mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und fand ihren schrecklichen Höhepunkt während des Zweiten Weltkriegs. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann eine schrittweise Entrechtung und Ausgrenzung …

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Jenny Erpenbeck: „Heimsuchung“

Heimat. Ein Wort, das in jedem von uns unterschiedliche Bilder und Gefühle hervorruft. Für manche ist es ein konkreter Ort – ein Haus, eine Stadt, ein Land. Für andere ist es ein Gefühl von Zugehörigkeit, von Sicherheit und Geborgenheit, das nicht an einen physischen Ort gebunden ist. Der Begriff „Heim“ hingegen scheint intimer, persönlicher, näher …

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Magali Nieradka-Steiner: „Exil unter Palmen – Deutsche Emigranten in Sanary-sur-Mer“

Thomas Mann, in einem Korbstuhl auf einer schattigen Terrasse sitzend, im kurzärmeligen weißen Hemd und heller Hose, direkt in die Kamera blickend, nicht lächelnd, dennoch entspannt schauend. Das Foto hinterlässt den Eindruck eines Mannes, der zwar nicht freiwillig an diesem Ort zu weilen, der sich jedoch durchaus mit den Zeitumständen arrangiert zu haben scheint. So …

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