Martin Puchner: „Kultur – Eine neue Geschichte der Welt“

Martin Puchners Werk Kultur – Eine neue Geschichte der Welt ist ein ambitioniertes Projekt: Es versucht, die Geschichte der Menschheit durch das Prisma der Kultur zu erzählen und dabei einen neuen, integrativen Blick auf die Entwicklung kultureller Ausdrucksformen zu werfen. Puchner, Professor für Englische und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Harvard University, ist bekannt für seine …

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David Krych: „Das Wiener Hetzamphitheater (1755–1796)“

David Krych widmet sich in seinem Werk Das Wiener Hetzamphitheater (1755–1796) einer in der Theater- und Kulturgeschichtsforschung bislang wenig beachteten Institution: dem Hetzamphitheater in Wien. Die Studie untersucht die Rolle der Tierhetzen als performative Praxis und ordnet sie in einen größeren theatralen und gesellschaftlichen Kontext ein. Dabei werden nicht nur die Aufführungspraktiken beleuchtet, sondern auch …

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Felix Wiedemann: „Rassenbilder aus der Vergangenheit — Die anthropologische Lektüre antiker Bildwerke in den Wissenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts“

Manchmal haben Pandemien auch ein Gutes. Zumindest trifft dies auf die vorliegende Forschungsarbeit von Felix Wiedemann zu: Ursprünglich war „nur“ eine vergleichende Studie zweier Forschungsreisen — der britischen Petrie-Expedition von 1886/87 und der von der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ausgerichteten „Fremdvölkerexpedition“ von 1912/13 — geplant, deren Bildmaterialien vor Ort in Berlin und London in den Archiven durchsucht, katalogisiert …

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Michael Bienert: „Das aufgeklärte Berlin — Literarische Schauplätze“

Die Aufklärung war eine bedeutende intellektuelle Bewegung im 18. Jahrhundert, die Vernunft, Wissenschaft und individuelle Freiheit betonte. In Berlin, der Hauptstadt Preußens, nahm diese Bewegung eine besonders lebendige und einflussreiche Form an. Berlin wurde zu einem Zentrum der Aufklärung dank der Unterstützung von Königen wie Friedrich II., bekannt als Friedrich der Große, und der Aktivitäten …

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Jenny Odell: „Nichts tun – Die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen“

Eine junge amerikanische Frau schreibt über die Nöte der digitalisierten Jugend der Welt. Man kann längst nicht mehr national differenzieren; bestenfalls graduell sind die Unterschiede jenes global zu beobachtenden Phänomens digitaler Verwahrlosung. Ohne an dieser Stelle zu spenglern und den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören zu wollen, kann man dennoch festhalten, dass sich die Wirklichkeit in …

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