Der Wiener Schriftsteller Daniel Glattauer hat einen ziemlich hohen Output an literarischen Produkten aller Art. Vor allem seine Geschichten und Romane sind eine angenehme und kurzweilige Lektüre, wenn man auf Reise ist oder vor dem Einschlafen noch etwas leichte Kost zu sich nehmen möchte. Doch Glattauer ist auch Journalist und schreibt seit vielen Jahren Kolumnen für den „Standard“ in Wien.
Glattauer nimmt den modernen Zeitgenossen in Augenschein und zeigt uns die Welt, wie sie ist, wie sie sein sollte oder besser auch nicht.
„Die Vögel brüllen“ ist eine Sammlung von Glattauers 175 Kolumnen und Kleinst-Essays, die den Autor im „Zweikampf mit sich selbst“ zeigen, wie es im Innenumschlag steht. Und in der Tat sind es kleine Geschichte, Randbemerkungen über Merkwürdigkeiten, ein Sammelsurium von Seltsamkeiten und Witzigem und eine Weltausstellung der menschlichen Eigentümlichkeiten, die es so nicht nur in Wien, sondern überall auf der Welt gibt, aber ganz besonders in Wien.
Wer die Wiener nicht kennt oder wer Daniel Glattauer nicht kennt, dem sei nicht unbedingt zu diesem Buch geraten, sondern lieber zu einem der Romane von Glattauer, zum Beispiel „Gut gegen Nordwind“. Für seine Fans jedoch ist „Die Vögel brüllen“ selbstverständlich Pflichtlektüre und gehört auf den heimischen Nachtisch gleichen neben die Bibel und dem Wasserglas für die Nacht.
Fazit: vor allem etwas für Eingeweihte und Wiener. Für die jedoch ein echtes Vergnügen.
Autor: Daniel Glattauer
Titel: „Die Vögel brüllen – Kommentare zum Alltag“
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
ISBN-10: 3442472431
ISBN-13: 978-3442472437
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